Voyage Emile Weber • Winter 2021 / 2022

57 Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker Sie sind einmalig. Jedes Symphonie-Orches- ter hat zwar seine Cellogruppe, aber daß sich die tiefen, großen Streicher als eigenständi- ge Formation, als Orchester im Orchester zu- sammengetan und von einem Erfolg zum andern gespielt haben, das gibt es weltweit nur dieses eine Mal. Deshalb weiß jeder Mu- sikkenner, wohin die Zwölf Cellisten gehö- ren, selbst wenn der Name ihres Orchesters nicht fällt. Sie sind eine Institution. Seit 1972 musizieren sie nun zusammen und treten als Ensemble auf, manchmal in Berlin, öfter aus- wärts, ganz oft in weiter Ferne. Selbst die Premiere mit einem abendfüllenden Pro- gramm fand nicht in Berlin, sondern in Tokio statt; in die japanische Hauptstadt führen bis heute die besten Verbindungen. „Das Cello rührt auf tiefer, unergründlicher Ebene an unser Gefühl“ – ein Zitat von Yehu- di Menuhin, das vor dem Hintergrund, dass Menuhin Geiger war, an Aussagekraft durch- aus noch gewinnt. Es gibt einiges, was die Einzigartigkeit des Cellos begründet: der ele- gante Körper, der vom Spieler quasi kom- plett umarmt wird, die große lyrische Quali- tät, die Diversität des Klangs von wohlig tiefer Sanftheit bis bedrohlich schriller Hö- he. Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoni- ker wissen um die Besonderheit ihres Instru- ments und bekräftigen seit nun genau 50 Jahren seine vielfältigen Gestaltungsmög- lichkeiten. Von heiter bis ernst, mit ebenso viel Humor wie Ernsthaftigkeit unterneh- men sie nicht selten eine spielerische Reise durch die Musikgeschichte. P.I. Tschaikowsky: „Pique Dame“ Stellen Sie sich Folgendes vor: Eine Gräfin, zufällig die Großmutter Ihrer Angebeteten, besitzt die geheimnisvolle Fähigkeit, jedes Kartenspiel zu gewinnen. Sie sind Hermann, ein Außenseiter. Wie weit gehen Sie, um ihr dieses Geheimnis zu entreißen? Was erhof- fen Sie sich von diesem Quell des Gewinns? Macht? Anerkennung? Geld? Oder gar Liebe? Das ist der Ausgangspunkt für Tschaikows- kys „Pique Dame“. „Pique Dame“ entstand in Tschaikowskys wohl schwerster Lebenszeit, als er selbst schon ahnte, wie hoch der Ein- satz für sein eigenes Glück sein würde. Nun sind es Kirill Petrenko sowie Moshe Leiser und Patrice Caurier, die die Karten neu mi- schen. Zitat aus Deutschlandfunk Kultur: „Eine rus- sische Carmen, aber prachtvoller!“ REISEVERLAUF 14.04.2022 · DONNERSTAG  TAG: Abfahrt um 08.00 Uhr nach Baden- Baden. Gemeinsames Mittagessen. An- schliessend Check-in im Hotel und kurzer Stadtrundgang durch Baden Baden. Der Rest des Nachmittags steht zur freien Verfügung. Möglichkeit zumMuseumsbesuch oder zum Besuch einer Thermenanlage. Um 18 Uhr beginnt das erste Highlight Ihrer Reise: Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker. Nach der Vorstellung, gemeinsames 2-Gang- Abendessen im Hotel. 15.04.2022 · KARFREITAG  TAG: Am Vormittag Einführungsvortrag zu Tschaikowskys „Pique Dame“ durch unse- ren Reisebegleiter. Der Nachmittag steht Ih- nen zur freien Verfügung. Möglichkeit zum Museumsbesuch oder Gelegenheit zu einer Fahrt mit der traditionsreichen Merkurberg- bahn auf den 668 Meter hohen Gipfel des Hausbergs von Baden-Baden, den Merkur, mit seiner atemberaubenden Aussicht. (Die Geschäfte sind am Karfeitag geschlossen!). Am Abend genießen Sie das zweite musikali- sche Glanzlicht: Tschaikowskys Oper „Pique Dame“. Ende der Aufführung gegen 21.00 Uhr. 2-Gang-Abendessen im Hotel. 16.04.2022 · SAMSTAG  TAG: Am Vormittag, Möglichkeit zur Teil- nahme (unter Vorbehalt) an einer Orchester- probe der Berliner Philharmoniker im Fest- spielhaus (Igor Strawinsky: „Le sacre du printemps“, Mieczyslaw Weinberg: Konzert für Trompete und Orchester, Dirigent: Andris Nelsons). Anschliessend Freizeit in Baden Ba- den. Heimreise am Nachmittag. FREITAG, 15.04.2022 „Pique Dame“ Festspielhaus, Karten Kat.1 Besetzung: Asmik GRIGORIAN (Lisa) Arsen SOGHOMONYAN (Hermann) Vladislav SULIMSKY (Graf Tomski) Inszenierung: Moshe Leiser & Patrice Caurier Orchester: Berliner Philharmoniker Dirigent: Kirill Petrenko UNSERE LEISTUNGEN • Fahrt laut Programm im „First Class“- Reisebus • Mittagessen am 1.Tag • 2x Übernachtung/Halbpension im Hotel am Sophienpark • Einführungsvortrag zu Tschaikowskys „Pique Dame“ • Eintrittskarten für die Konzerte am 14.04. (Kat.2) und 15.04. (Kat.1) • Geführter Stadtrundgang durch Baden-Baden • Kurtaxe • Zubringerdienst • Reise- und Gepäckversicherung (Weitere Eintrittsgelder sind nicht inbegriffen) UNSER PARTNERHOTEL Baden-Baden: Hotel am Sophienpark  Lage: Sehr zentral, nur wenige Gehminu- ten zum Kurpark und zu den Thermen Ausstattung: Restaurant, Sonnenterasse und Hotel-Park Zimmer: Geschmackvoll eingerichtet, mit Bad oder Dusche/WC, Fernseher, Telefon, Safe und WLAN

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